Imkerei

In unserem Garten stehen zurzeit sechs Honigbienenvölker, deren Honig nicht nur für uns selbst, sondern auch für Freunde, Bekannte und Nachbarn reicht. Auch Spaziergänger kaufen gern mal ein Glas.

Weitere Infos zu Honigbienen unten im Text. Unter  

www.fotografie-roland-steinwarz.de/imkerei/ finden Sie noch mehr Interessantes zur Bienenhaltung.

 

Falls Sie Interesse an Honig haben, können Sie sich unter Kontakt an uns wenden (Verkauf nur bei uns in Hennef-Stein, keine Lieferung).


Kleine Bienenkunde

Weltweit produzieren nur neun der geschätzt 20.000 Bienenarten Honig. In Europa leben über 700 Bienenarten. Bei uns wird die Westliche Honigbiene (Apis mellifera) gehalten, von der es wiederum 25 Rassen gibt. Im Gegensatz zu den solitär lebenden Wildbienen lebt die Honigbiene in Staaten mit bis zu 60.000 Individuen, die gut organisiert sind. Mutter eines Bienenvolkes ist die Bienenkönigin, die größer ist als die anderen. Sie legt im Sommer täglich bis zu 2000 Eier. Die Arbeiterinnen kümmern sich im Inneren des Stocks um die Brutpflege und die Verarbeitung von Nektar zu Honig. Arbeiterinnen im Außendienst, die Sammlerinnen, sammeln Nektar und Pollen.  Wächterinnen wehren Eindringlinge ab. Im Frühsommer beginnt die Schwärmzeit, es wachsen nun nicht nur Arbeiterinnen, sondern auch männliche Drohnen und Jungköniginnen heran, die den Stock verlassen, um andernorts ein neues Volk zu gründen.

 

Aus Höhlenmalereien ist bekannt, dass Menschen bereits vor 12.000 Jahren den Honig wildlebender Honigbienen nutzten. Bereits vor 7000 Jahren wurden Bienen gezielt gehalten. Vor 2000 Jahren betrieben die Ägypter wahrscheinlich schon Bienenzucht.

 

Honigbienen sind Blütentreu, das heißt, die erste von einer Sammlerin besuchte Pflanzenart wird solange von ihr angeflogen, bis alle Blüten abgeerntet sind. Deshalb sind 80 % der Pflanzenarten auf die Bestäubung durch Honigbienen angewiesen. Die von Bienen in Deutschland erbrachte Wirtschaftsleistung wird auf vier Milliarden Euro beziffert. Damit ist die Honigbiene nach Rind und Schwein die drittwichtigste Nutztierart.

 

Honigbienen sind meist sehr friedlich, nur bei Gefahr stechen einzelne zu. Bienen auf Nahrungssuche sind keinesfalls aggressiv, ein ruhiger Summton ist dafür ein Signal. Ein hochfrequentes Summen und hektische Flugbewegungen deuten dagegen auf eine misstrauische, verteidigungsbereite Biene hin. Schnelle Bewegungen und Schläge machen Bienen aggressiver.

 

Die Westliche Honigbiene steht wie alle Bienenarten unter Naturschutz. Wer einen Bienenschwarm im Garten hat, kann sich bei einem Imker, bzw. einem ortsnahen Imkerverein, Hilfe suchen.

 

In unserer intensiv genutzten Kulturlandschaft werden wilde Bienen immer seltener, da Wohnungsnot, Nahrungsmangel (viele Wildbienen sind sehr wählerisch) und Pestizide deren Leben immer schwerer machen. Abhilfe kann jeder durch Bereitstellung von Brutplätzen im Garten oder auf dem Balkon schaffen. Blumenwiesen und „Unkraut“ anstatt eines gepflegten Rasens sorgen für ein vielfältigeres Nahrungsangebot.

 


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