Burg Blankenberg

Die Burg oberhalb der Sieg bei Hennef ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wandernde, Radfahrende, Sonntagsspaziergänger, Geschichtsinteressierte sowie kleine und große Burgenfans. Im angrenzenden Stadt Blankenberg mit seinen bis zu 400 Jahre alten Fachwerkhäusern bieten mehrere Cafes und Restaurants alles für das leibliche Wohl.

 

Infos direkt vom Burgwärter

Hier finden Sie die aktuellsten Infos und alles Wichtige zur Burg und Stadt Blankenberg sowie deren Besuch zusammengefasst.

Aktuelles:


25.03.2023

Mit dem Georadar wird die Altstadt untersucht

Wo einst das historische Ortszentrum von Blankenberg war, ist heute nur noch eine Wiese. Denn von der bis ins 17. Jahrhundert bewohnten Siedlung sind keine oberirdischen Spuren mehr zu sehen. Wie sie aussah und warum sie verschwand, liegt völlig im Dnkeln.

Doch auch wenn mittlerweile im wahrsten Sinne des Wortes Gras darüber gewachsen ist, könnten im Boden Reste wie Fundamente, Mauern, Wege und verdichtete Bodenschichten erhalten geblieben sein. Im Frühjahr 2023 fanden deshalb auf dem Gelände der Altstadt Untersuchungen mittels eines Georadars (auch Bodenradar oder GPR-Ground Penetrating Radar) statt. Durchgeführt wurden sie durch die Bonner Firma geoFact im Auftrag der Stadt Hennef. Das Gerät sendet elektromagnetische Wellen mit einer Frequenz von 400 MHz in den Boden, die an Störungen wie Dichteveränderungen oder Steinen reflektiert und vom Gerät wieder empfangen werden. Aus der Laufzeit der Reflexionssignale lässt sich die Position der Störungen berechnen. Die Signale reichen bis zu 3 m in den Untergrund. Das Bodenradargerät, das auf den ersten Blick Ähnlichkeiten zu einem Rasenmäher hat, wird auf einem 0,50 m-Raster über die Fläche bewegt. Bei der Datenauswertung, der sogenannten Prozessierung, werden die linienförmigen Messdaten zusammengefügt und zu einem Flächenbild sowie einem dreidimensionalen Modell zusammengefügt. Diese sogenannten Radargramme zeigen schleißlich ein recht genaues Bild von dem, was unter der Erde versteckt liegt. Und das, ohne graben zu müssen, daher spricht man von einer nicht-invasiven, zerstörungsfreien Bodenuntersuchung.

Ausgrabungen sind derzeit nicht geplant und eher unwahrscheinlich, jedoch können schon mit der Datenauswertung der Radaruntersuchung interessante Erkenntnisse gewonnen werden. Die Bilder und Ergebnisse sollen veröffentlicht und zudem im geplanten Kultur- und Heimathaus den Einwohnern und Besuchern präsentiert werden.


17.03.2023

Besuchertoilette wieder nutzbar

Nachdem der marode Anbau des Burgwärterhauses im Herbst provisorisch abgestützt und als standsicher eingestuft wurde, konnte auch die Besuchertoilette wieder als sicher nutzbar betrachtet werden. Die winterlichen Temperaturen machten es zur Vermeidung von Frostschäden jedoch erforderlich, die Toilette während des Winters weiterhin außer Betrieb zu lassen. Auch die Wegebauarbeiten hatten den Zugang zur Toilette behindert. Aber nun ist endlich der Frühling gekommen, starke Fröste sind ab jetzt unwahrscheinlich, die Baustelle ist weg und so wurde die Toilette wieder für die Besucherinnen und Besucher freigegeben.

 

Die Frage um die Zukunft des Anbaus ist dabei weiterhin ungeklärt. Derzeit läuft ein Denkmalschutzgutachten. Es muss geklärt werden, ob das Gebäude im Bestand saniert werden muss oder ein Abriss mit anschließendem Neubau sinnvoll ist. Bis auf weiteres bleibt der Bauzaun um das Gebäude auf dem Burggelände daher bestehen.


04.03.2023

Neue Wege über die Burg

Im Laufe der Wintermonate fanden umfangreiche Bauarbeiten auf der Burg statt. Der Weg zur Burg und vor allem sämtliche Wege auf ihr, zum Georgs-Turm und hinunter zum Kräutergarten wurden vollständig erneuert. Insbesondere bei letzterem hatte seit Jahren großer Bedarf bestanden, denn er wurde von Regenwasser zunehmend ausgewaschen. Rinnen und große Steine stellten auf dem steilen Wegeabschnitt eine Stolpergefahr dar. Daher wurde er nicht nur mit Schotter neu befestigt, sondern mit einer flachen Treppe ergänzt, sodass Besucher nun deutlich konfortabler und gefahrlos zum Garten gelangen können.

 

Im Zuge der Bauarbeiten wurden zudem ein Wasserrohr und eine Stromleitung bis hinunter zum Burggarten verlegt. Sie vereinfachen die Pflege des Garten enorm, denn die letzten Jahre hatten durch die Dürresommer den Gärtnerinnen einiges abverlangt. Um die Kräuter vor dem Vertrocknen zu bewahren, muss leider zunhemend oft gegossen werden, denn der Regen reicht oft nicht mehr aus. Der nun höhere Wasserdruck erleichtert das Gießen. Und dank des Stromanschlusses können jetzt auch kabelgebundene Geräte genutzt werden.


01.08.2022

Gebäude mit Sanierungsbedarf - Toilette gesperrt

Der Anbau des Burgwärterhauses auf der Burg Blankenberg ist aufgrund einiger Schäden möglicherweise einsturzgefährdet und deshalb durch die Stadt Hennef vorläufig abgesperrt worden. Davon betroffen ist auch die angebaute Besuchertoilette.

Die Statik und der direkte Handlungsbedarf sowie Möglichkeiten der Sanierung werden in nächster Zeit geprüft. Wann die Toilette wieder nutzbar sein wird ist leider noch nicht abzusehen.


30.09.2021

Sanierung der Stadtmauer

In den nächsten Jahren soll im Rahmen des Großprojekts "InHK Stadt Blankenberg" die Stadtmauer saniert und weitere Projekte zur Aufwertung des Ortes umgesetzt werden. Das Architekturbüro Sandner hat eine vollständige Bestandaufnahme der bis zu 850 Jahre alten Stadtmauer angefertigt, in der sämtliche Schäden und der Sanierungsbedarf erfasst wurden. Die vollständige Sanierung ist mit Kosten von etwa 22,8 Mio € veranschlagt worden. Zunächst werden jedoch die besonders kritischen Mauerabschnitte saniert. In einigen Teilen ist die Mauer akut einsturzgefährdet. Hier wird bereits in den nächsten Monaten begonnen, bis zum Herbst 2022 sollen diese Bereiche fertiggestellt sein.

In den kommenden Jahren arbeitet man sich dann abschnittsweise voran. Ziel ist es, die gesamte Wehranlage wieder in einen guten Zustand zu bringen, sodass sie für die nächsten Jahrhunderte gesichert ist.

Zum Integrierten Handlungskonzept gehört auch der Bau eines neuen Kultur- und Heimathauses sowie die Aufwertung des Ortskerns. Dafür wurden bereits erste Gelder bewilligt, weitere folgen.

Mehr Informationen zum InHK Stadt Blankenberg finden Sie auf der Webseite der Stadt Hennef:

Stadt Hennef: Regionale 2025 und InHK Stadt Blankenberg


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